Möchtest du Menschen auf einem Teil ihres individuellen Weges begleiten und dabei selbst eine erfüllende Karriere genießen? Der Beruf der Lebensberater*in bietet genau diese Möglichkeit. Wie bei so vielen Karrieren sind die ersten Schritte entscheidend. Du hast dich entschieden Lebens- und Sozialberater*in zu werden? Du möchtest mit der Ausbildung starten und du hast Lust, Neues zu lernen?
Wunderbar! Selbst wenn noch Details offen und ein paar Fragen unbeantwortet sein sollten, die Entscheidung ist der erste Schritt in die Lebensberatung. Um die weiteren Schritte planen und umsetzen zu können, werfen wir in diesem Beitrag einen Blick auf fünf hilfreiche Tipps für einen erfolgreichen Start in deine LSB-Ausbildung.
Tipp 1: Effektives Zeitmanagement entwickeln
Ein gutes Zeitmanagement kann ein entscheidender Faktor für den Erfolg in jeder Ausbildung sein. Hier sind einige Techniken und Werkzeuge, die dir helfen können, deine Zeit besser zu nutzen und eine ausgewogene Work-Life-Balance zu schaffen.
Priorisierung von Aufgaben und Zeitblöcken
Effektives Zeitmanagement beginnt mit der Fähigkeit, Aufgaben zu priorisieren und spezifische Zeitblöcke für Studium und Praxis zu planen. Du könntest zum Beispiel:
- Deine Tages- und Wochenpläne so gestalten, dass du genügend Zeit für das Lernen, aber auch ausreichend Pausen zur Erholung hast.
- Wichtige Deadlines und Prüfungen in einem Kalender notieren, um einen klaren Überblick über deine Verpflichtungen zu behalten.
- Zeitblöcke in deinen Kalender eintragen, um fokussiert an deinen Aufgaben arbeiten zu können.
Nutzung von Zeitmanagement-Techniken und -Tools
Es gibt eine Vielzahl an Techniken, die dich in deinem Zeitmanagement unterstützen können. Der Schlüssel ist, die Techniken zu finden, die dir helfen und diese für dich anzupassen:
- Die Pomodoro-Technik, bei der du in festgelegten Zeitabschnitten arbeitest und dazwischen kurze Pausen einlegst – eine detaillierte Erklärung findest du in diesem Artikel.
- Digitale Tools wie Kalender-Apps oder Task-Management-Systeme, die dich an wichtige Termine erinnern und dir helfen, deine Aufgaben zu verwalten.
- Die Eisenhower-Matrix kann dir helfen, deine Aufgaben zu priorisieren und somit leichter Entscheidungen treffen zu können.
- Die 80/20-Technik kannst du nutzen, um Perfektionismus im Schach zu halten und effizienter an dein Ziel zu kommen.
Noch viele weitere Techniken für dein Zeitmanagement, die dich in deiner LSB-Ausbildung unterstützen können, findest du in diesem Artikel: Produktives Prokrastinieren und wie du es für dich nutzen kannst.
Tipp 2: Schaffung einer ausgewogenen Work-Life-Balance
Eine ausgewogene Work-Life-Balance zu finden, kann zu Beginn eine Herausforderung sein, aber es ist entscheidend, um Burnout oder andere stressbedingte Krankheiten und Erschöpfungszustände vermeiden zu können. Das Ziel sollte immerhin sein, fit und motiviert in deine Praxis als Lebens- und Sozialberater*in starten zu können. Was dabei helfen kann:
- Regelmäßige Zeiten für Freizeitaktivitäten einplanen, die dir helfen, zu entspannen und deine Batterien wieder aufzuladen.
- Techniken zur Stressreduktion wie Meditation oder Yoga in deinen Alltag integrieren, um dein Wohlbefinden zu fördern.
- Menschen, die dich in deiner Ausbildung unterstützen und die dir als Gesprächspartner*innen zur Verfügung stehen. Sei es dein*e Partner*in, dein Freundeskreis oder Familienmitglieder.
- Sportliche Aktivitäten wie laufen, Rad fahren oder wandern können ein wunderbarer Ausgleich zum stetigen Lernen sein, die deine Work-Life-Balance fördern können.
Tipp 3: Aufbau eines sozialen Netzwerks
Ein starkes soziales Netzwerk kann eine wertvolle Ressource sein, sowohl während deiner Ausbildung als auch im späteren Verlauf deiner Karriere als Lebensberater*in.
Der Aufbau von Beziehungen zu Gleichgesinnten und die Suche nach Mentor*innen können wahre Anker sein – sie können dir helfen dich am Markt zu positionieren, können dir Halt geben und dich stärken, wenn es notwendig ist. Folgendes könnte dir dabei helfen:
- An Netzwerkveranstaltungen teilnehmen, die speziell für Fachleute im Bereich der Lebensberatung ausgerichtet sind.
- Dich in Online-Foren und sozialen Medien engagieren, wo du Erfahrungen austauschen und von anderen lernen kannst.
- Austausch von Erfahrungen und Ressourcen in Fachgruppen und Berufsverbänden.
- Peer Group Treffen mit deinen Kolleg*innen aus der Ausbildung.
Mitgliedschaften in Fachgruppen und Berufsverbänden können außerdem auch viele Vorteile bieten, wie zum Beispiel Zugang zu exklusiven Ressourcen und die Möglichkeit, an professionellen Weiterbildungen teilzunehmen.
Tipp 4: Professionelle Supervision und Reflexion
Regelmäßige Supervision und die Reflexion über die eigene Beratungspraxis sind essenzielle Bestandteile der der LSB-Ausbildung – für dich und auch für deinen Gewerbeschein. Diese Prozesse können dir helfen, deine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und effektiver auf die Bedürfnisse deiner Klient*innen einzugehen.
Supervisionssitzungen ermöglichen es dir, deine beruflichen Erfahrungen zu reflektieren und sowohl von Kolleg*innen als auch von einem/einer erfahrenen Supervisor Feedback zu erhalten. Falls du noch auf der Suche nach der passenden Supervisions-Gruppe sein solltest, schau hier auf unserer Webseite vorbei – möglicherweise ist unsere Jahressupervisionsgruppe genau das richtige für dich.
Neben Supervisionen gibt es natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, um deine persönliche Weiterentwicklung stetig zu fördern. Zusätzlich kannst du selbstständig deine Arbeit und Ausbildung reflektieren, das kumulierte Wissen von Peer Groups nutzen und mithilfe von Selbsterfahrung neue Erkenntnisse für dich sammeln.
Nicht zu vergessen ist die Wichtigkeit von Feedback zur eigenen Arbeit. Hol dir doch nach deinen ersten (Übungs-)Sitzungen Feedback zu deiner Coaching-Einheit ein. Du könntest sogar einen Fragebogen kreieren, um das Feedback nachhaltig festhalten zu können. Falls du dir noch nicht ganz sicher bis, wie ein sinnvoller Feedbackprozess aussehen kannst, wirf einen Blick auf diesen Beitrag: Feedback – die Schatzkiste für dein persönliches Wachstum.
Tipp 5: Finanzielle Flexibilität sicherstellen
Als angehende*r Lebensberater*in kann die Sicherstellung finanzieller Flexibilität einen entscheidenden Einfluss auf die eigene Energie und Motivation haben. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dies erreichen kannst:
Flexible Finanzierungsmöglichkeiten nutzen
Die Kosten für eine Ausbildung zur Lebensberatung können variieren, dementsprechend kann es helfen, flexible Finanzierungsmöglichkeiten zu erkunden. Das “Pay as you go”-Prinzip, wie wir es auch im il Institut anbieten kann sich als besonders hilfreich erweisen.
Es ermöglicht dir, die Kosten Seminar für Seminar zu bezahlen, anstatt eine große Summe auf einmal investieren zu müssen. Das kann unter anderem dazu beitragen, den finanziellen Druck zu verringern und dir ermöglichen, dich voll und ganz auf dein Lernen zu konzentrieren.
Budgetplanung für finanzielle Entlastung
Eine sorgfältige Budgetplanung kann entscheidend sein, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden und eine positive Energiebilanz aufrechtzuerhalten. Du könntest zum Beispiel:
- Eine Liste deiner monatlichen Ausgaben erstellen, um zu sehen, wo du möglicherweise Kosten einsparen kannst.
- Einen Teil deines Einkommens speziell für Ausbildungskosten zurücklegen.
- Nach Förderprogrammen suchen, die speziell für angehende Lebensberater*innen angeboten werden.
Durch diese Schritte kannst du sicherstellen, dass du nicht nur deine Ausbildung finanzierst, sondern auch einen Lebensstil pflegst, der dich unterstützt und nicht zusätzlich belastet.