Großzügigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Jedenfalls dann, wenn es darum geht, als Coach oder LSB durchzustarten und einen Kundenstamm aufzubauen. Wir verraten dir in fünf einfachen Tipps, wie du deinen Kund*innen genau das bieten kannst, wonach sie suchen.
Der Coachingmarkt ist groß und als Anbieter*in darin aus der Masse herauszustechen, ist für viele Selbstständige in dieser Branche eine Herausforderung. Um trotz des großen Angebotes, in unserer schnelllebigen Zeit, Wunschkund*innen zu erreichen und als authentischer, verlässlicher Coach oder Lebens- und Sozialberater rüber zu kommen, genügt Mundpropaganda nicht mehr.
Es braucht gezieltes Marketing. Am besten in deiner ganz besonderen Nische, in der du deine Stärken und Charakteristika zu deinem Vorteil nutzen kannst. So geht’s:
1) Biete Mehrwert
Das Internet ist der größte Marktplatz, den wir aktuell haben. Wer als Klient*in hier nach Coaches oder psychosozialer Beratung sucht, findet schier endlos viele Anbieter*innen. Bist du eine*r dieser Anbieter*innen, gilt es attraktiv zu wirken.
Damit jemand tatsächlich bei dir eine bezahlte Leistung in Anspruch nimmt, solltest du dafür sorgen, dass deine Expertise und deine Alleinstellungsmerkmale schon klar werden, bevor dein Klient überhaupt mit dir spricht. Dabei ist Großzügigkeit die wichtigste Tugend.
Geiz ist geil gilt hier schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Biete deinen potenziellen Kund*innen Mehrwert in Form von Gratis–Angeboten. Das könnten zum Beispiel sein:
- Blogbeiträge über dein Expertenthema
- Videos, in denen du Tipps & Tricks verrätst
- PDFs oder eBooks zum Download, die Probleme lösen
- Ein Podcast bzw. Audiodateien
- Fragebögen, Anleitungen, Selbstchecks oder Vorlagen, mit denen Klient*innen selbst arbeiten können
- Hilfreiche Sammlungen, wie Literaturlisten oder Kaufempfehlungen (evtl. in Kooperation mit anderen Unternehmer*innen oder Autor*innen)
- …
Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten, um sogenannte “Freebies” anzubieten. Wichtig dabei ist, dass du dich von den Fragen “Wie kann ich meinen Kunden schon vor der ersten Session helfen?” und “Was würde sich mein perfekter Kunde wünschen?” leiten lässt. So kannst du dir sicher sein, dass dein kostenfreies Angebot überzeugen wird und in weiterer Folge dazu führt, dass Personen dich buchen.
„Die größten Menschen sind jene,
die anderen Hoffnung geben können.“
Jean Jaurès
2) Positioniere dich als Expert*in
Weiters geht es im Marketing nicht darum, die größtmögliche Zahl an Personen auf deine Webseite oder deine Social Media Kanäle zu bringen. Hier gilt: Qualität vor Quantität. Biete also ruhig “nur” die Dinge, von denen du glaubst, dass sie dein optimaler Kunde gut findet, auch wenn das möglicherweise nicht die große Masse abholt.
Mehr dazu, wie du deine Positionierung finden und verfeinern kannst, haben wir dir bereits in diesem Blogpost zusammengefasst.
3) Nutze das “Social” in Social Media
Soziale Netzwerke wirken manchmal kalt auf uns und trotz des Namens so gar nicht sozial. Vieles schreit nach Selbstinszenierung und gefälschtem Glück. Dabei vergessen wir leicht, dass hinter jedem Posting eine Person sitzt, die dieses online gestellt hat.
Behalte dir dieses Wissen stets im Hinterkopf, denn jeder Blog, jede Unternehmensseite lebt von den Menschen, die sie betreiben. Deine Nachrichten, Kommentare oder geteilte Inhalte werden also auch von diesen gesehen – und dein Handeln bleibt nicht unbemerkt.
Suche aktiv Seiten auf Netzwerken wie Facebook, LinkedIn oder Instagram, die einer ähnlichen Kategorie zuordenbar sind, wie deine. Im besten Fall sind das dann auch noch Kolleg*innen, die ebenfalls ihrer Passion nachgehen – und dann zeige, dass du großartig findest, was sie machen. Unterstütze sie durch ein bestärkendes Kommentar, eine Rezension, das Teilen ihres letzten Fotos oder einfach immer wieder mit einem Like.
Dadurch bleibst du im Gedächtnis und wirst am Ende dieselbe Unterstützung retour erhalten. Das ist gratis Werbung, die noch dazu viel authentischer wirkt als jedes bezahlte Inserat, das du veröffentlichen könntest.
Alle Tipps und Tricks wie du Social Media optimal im Marketing einsetzen kannst, lernst du in unserem ausführlichen Online-Kurs “Social Media Werkstatt“!
4) Räume Glaubenssätze aus dem Weg
Viele Coaches oder Lebens- und Sozialberater vernachlässigen ihr Marketing. Das liegt nicht daran, dass ihnen nicht bewusst ist, dass die Bewerbung ihrer Tätigkeit wichtig ist, sondern an so manchem Glaubenssatz oder Vorurteil. Nicht wenige werden begleitet von Überzeugungen und Irrglauben wie:
- “Marketing ist so kompliziert”
- “Ich kann das nicht”
- “Wenn ich Werbung mache, muss die perfekt sein”
- “Ich kann keine Website erstellen, weil mir technisches Know-How fehlt”
- “Ich kann mich nicht selbst zum Produkt machen”
- “Mundpropaganda reicht schon, um Kund*innen zu bekommen”
- “Facebook ist zu unseriös, um dort Kunden zu gewinnen”
- “Ich muss alles und jeden im Netz erreichen, um erfolgreich zu sein”
- “Wenn ich gratis Angebote biete, wird niemand mich kostenpflichtig buchen”
- “Werbung bringt sowieso nichts”
Hast du dich dabei ertappt gefühlt, auch das eine oder andere schon mal gedacht zu haben? Damit bist du nicht alleine. Wichtig ist nur zu wissen, dass nichts davon so sein muss.
Marketing kann leicht sein. Auf Facebook kannst du deine Wunschkund*innen finden. Eine kleine Community, die dich wirklich bucht, ist besser als eine große, die sich nur oberflächlich für dich und deine Arbeit interessiert. Websites lassen sich heutzutage mit Baukastensystemen leichter aufsetzen, als du denkst. Kurz gesagt: Marketing ist keine Raketenwissenschaft.
Wenn du also merkst, dass du in deiner Arbeit solche Gedanken als Erfolgsblockaden vor dir herschiebst, solltest du versuchen, sie aufzubrechen. Vielleicht hilft auch dir ein Coaching dabei, den Marketing-Groll hinter dir zu lassen und Tools zu finden, mit denen dir das Bewerben deiner Arbeit Spaß macht. Du wirst sehen, auch du kannst es schaffen und am Ende macht es sich bezahlt.
5) Kenne deine Ressourcen
Besonders die Marketing Arbeit auf Social Media braucht Ausdauervermögen und regelmäßige Pflege. Das Posten und Aktualisieren von Stories, Videos, Status Updates, Fotos und Terminen – all das braucht seine Zeit. Dazu kommt dann noch das “Community-Management”, das oben genannte Vernetzen mit anderen. Die Summe an Aufgaben kann einiges an Zeit beanspruchen, besonders dann, wenn du alleine dafür zuständig bist.
Sei dir also dessen bewusst und überlege dir am besten jeden Monat oder jede Woche schon im Vorhinein, was wann online gehen soll. Das spart Zeit und Gedanken im Alltag. Tools wie Hootsuite oder das “hauseigene” Creator Studio von Facebook und Instagram können dir dabei helfen.
Doch auch statische Webseiten machen sich auf Google & Co. besser, wenn sie regelmäßige Updates erhalten. Teile also Neuigkeiten und eventuell Blog Postings zu deinem Expertenthema auf deiner Website. Auch dazu kannst du dir am Monatsbeginn einen Plan machen, damit du sicher nicht darauf vergisst.
Ja, Marketing als Coach, LSB, Trainer*in, Berater*in oder Consultant zu betreiben, kann eine fordernde Aufgabe sein. Mit den richtigen Tipps, Tricks, URLs und Unterstützer*innen im Gepäck, wirst allerdings auch du sie meistern können. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei!
Wenn du dich dafür interessierst, selbst Coach oder Lebens- und Sozialberater*in zu werden, dann sende uns gerne hier eine Nachricht. Wir beraten dich gerne! Alle Informationen zu unseren Ausbildungen rund um LSB & Coaching findest du auf unserer Website. 😊