Professionelle Sportlerinnen und Sportler wissen die Kraft der Gedanken schon lange für sich zu nutzen. Sogenanntes Mentaltraining kann jedoch für alle ein wirkungsvolles Tool sein und im Alltag zu höherer Leistungsfähigkeit und Resilienz führen.  

“Du musst eins sein mit deinen Emotionen,
denn der Körper folgt immer dem Geist”
– Bruce Lee 

Wenn SkirennläuferInnen vor einem Durchgang hochkonzentriert am Pistenrand stehen und den Lauf Schwung für Schwung im Kopf durchgehen, ist das Mentaltraining auf höchstem Niveau. Was im Sport schon längst als wichtiges Werkzeug zur Leistungsoptimierung eingesetzt wird, findet in den letzten Jahren auch in Bürogebäuden immer stärker Einzug. Der Grund dafür ist einfach: Das gezielte Utilisieren der Gedanken funktioniert auch in Bezug auf berufliche oder private Ziele in anderen Bereichen. 

Körper und Geist – ein unzertrennliches Duo

Woher kommt es also, dass sich konzentriertes und langfristiges Auseinandersetzen mit zielführenden Gedanken positiv auf unsere Performance auswirkt? Die Antwort findet sich in unserem Gehirn. Genauer gesagt in den unzähligen Neuronen, die dort über Synapsen miteinander verknüpft sind. Wenn wir uns mit Themen beschäftigen, verstärken sich die Verbindungen zwischen diesen Nervenzellen. Umso häufiger eine Nervenverbindung “gebraucht” wird, umso stärker wird sie. Das ist vergleichbar mit einem Muskel, der wächst, wenn er beansprucht wird. Investieren wir also Gedanken in etwas, formen wir dadurch unser Hirn – zu unserem Vorteil. Die gewonnene Willenskraft kann dann einerseits bewusst genutzt werden, um konsequent Vorhaben nachzugehen oder stressresistent zu agieren. Andererseits wird das Unterbewusstsein mit der Zeit praktischerweise ganz von alleine deine Handlungen beeinflussen. 

Zahlreiche Studien zum Thema belegen die Kraft des fokussierten Denkens. Mit Denken alleine werden allerdings keine Höchstleistungen erzielt, auch wenn es effektiver ist, als überhaupt kein Training. Wer allerdings das meiste aus sich herausholen möchte, dem sei Forschungen zufolge zu einer Kombination aus physischem und mentalem Training geraten. Werden Körper und Geist in Einklang gebracht, stehen die größten Erfolgschance in Aussicht.  

Facettenreiche Werkzeuge…

Ist der Entschluss einmal gefasst, bewusstes Mentaltraining zu betreiben, stellt sich die Frage: Wie mache ich das am besten? Eines vorweg, es gibt kein Patentrezept für effektives mentales Training. Die Tools, die dafür verwendet werden können, sind so vielfältig, wie die personenbezogenen Situationen, in denen sie zum Zug kommen. Zuerst sollte sich also jeder damit auseinandersetzen, welches Ziel erreicht werden soll. Worin soll mich mein Training bestärken? Wie sieht der optimale Outcome aus? Wo möchte ich mich dank des Trainings in einem Jahr sehen? Welche konkreten Handlungen sollen auf meine geistige Vorbereitung folgen? Solche oder ähnliche Gedanken können dabei helfen, einen klaren Rahmen zu stecken. Die Ziele können dabei von mehr Erfolg im Beruf, bis hin zu tieferer Entspannung oder Achtsamkeit und Gelassenheit im Alltag reichen. 

Je nachdem, wohin die Reise gehen soll, können die unterschiedlichsten Methoden und Techniken zum Einsatz kommen. Sei es Yoga, Power Posing, Visualisierung, Taoistisches Atmen oder Progressive Muskelrelaxation – die Bandbreite ist groß. Vieles davon kann auch einfach im Alltag angewandt werden und beansprucht nur so viel Zeit, wie du dir nehmen möchtest – mehr dazu (und praktische Übungsanleitungen für den Einstieg ins Mentaltraining) findest du bald auf unserem Blog. 

Mentaltraining für jedes Anliegen  

Egal wie groß oder klein also deine Ziele sind, in welcher Lebenslage du dich befindest oder welcher Tätigkeit du nachgehst, maßgeschneidertes Mentaltraining hält für jeden etwas bereit. Folgende Einsatzmöglichkeiten tun sich unter anderem auf: 

  • Aufbau von Selbstvertrauen – innere Stärke erlangen und ein positives Selbstbild entwickeln; in verschiedenen Situationen bestimmt und selbstbewusst auftreten 
  • Resilienz entwickeln – von Stress nicht aus der Bahn geworfen werden; psychische Widerstandsfähigkeit für schwierige Situationen antrainieren 
  • Entspannen können – abschalten nach der Arbeit; gelassener an Aufgaben heran gehen, gezielt Hektik reduzieren 
  • Ängste überwinden – ängstliche, blockierende Gedanken aus dem Weg räumen; neuen Mut finden; Lampenfieber loswerden 
  • Die Gesundheit pflegen – durch körperliche und geistige Betätigung fit werden; das Immunsystem stärken 
  • Glücksgefühle verstärken  bewusst positives Denken lernen; Freude in allen Lebenslagen finden 
  • Talente fördern  zu Spitzenleistungen motiviert werden, sei es im Sport, in der Musik oder in einem anderen Bereich 
  • Bessere zwischenmenschliche Beziehungen – klare Kommunikation von Bedürfnissen; Fokus auf konstruktive Zusammenarbeit oder harmonisches Zusammenleben 
  • u.v.m.

Selbst MentaltrainerIn werden – die Mentaltrainer Ausbildung 

Du hast beim Lesen der letzten Zeilen gespürt, wie dich selbst die Lust auf Mentaltraining packt? Oder du kommst aus dem Coaching/Training und möchtest Mentaltraining verwenden, um bei deinen KlientInnen oder TeilnehmerInnen spürbare Veränderungen auszulösen? Dann haben wir genau das richtige Angebot für dich! Aufgrund von erhöhter Nachfrage hat das Erfolgskonzept Mentaltraining seinen Weg auch zu il gefunden. Im Herbst startet bei uns somit die lang ersehnte Ausbildung zum/zur diplomierten MentaltrainerIn.
Die Ausbildung bietet eine Basis mit fundiertem Wissen aus der modernen Neurowissenschaft und wird komplettiert durch intensive Selbsterfahrungen und Methodiken zum Mitnehmen. 
Für weitere Hintergrundinfos und den konkreten Ablauf der Ausbildung kannst du gerne unsere Mentaltrainer-Infomappe hier anfordern.  

Du bist neugierig geworden und möchtest dich weiter mit dem Thema mentale Stärke beschäftigen?
Wirf doch einen Blick in eine unserer Buchempfehlungen:

Walter Mischel – Der Marshmallow-Effekt: Wie Willensstärke unsere Persönlichkeit prägt 

Katharina Schmid – Kopfsache gesund: Die Wissenschaft entdeckt die Heilkraft der Gedanken