Viele brauchen im Berufsalltag ein Quäntchen Kreativität und Innovation, andere genießen es, die Freizeit hin und wieder bunt zu gestalten – im wahrsten Sinne des Wortes. Wie du deinen kreativen Geist erweckst und warum wir uns selbst in stressigen Zeiten künstlerisch ausleben sollten, erfährst du in diesem Artikel. 

Sei es das Schreiben, das Malen, das Basteln, das Musizieren oder das Anordnen von Designs und Ideen, Kreativität hat viele Gesichter. Egal, ob du Kreativität für deinen Job brauchst oder ob du es einfach genießt, an deinen freien Abenden gestalterisch aktiv zu werden, die meisten haben von Zeit zu Zeit damit zu kämpfen, dass die Sache mit der Muse manchmal einfach nicht klappt. Bevor du auch beim nächsten Mal, wenn es dir so geht, Löcher in die Luft starrst und dich darüber ärgerst, gerade nichts zu Papier zu bekommen, versuch doch mal ein paar der Tricks, die wir für dich gesammelt haben. 

Der Muse bewusst Platz schenken

Eines vorweg: Ja, die Muse ist ein launisches Wesen, sie kommt und geht meist dann, wenn es ihr passt. Trotzdem zeigt sich, dass die Muse lieber dann auftaucht, wenn wir ihr ein einladendes Umfeld schaffen. Das kann zum Beispiel dadurch entstehen, dass du bewusst “offline” gehst, Smartphone und PC beiseitelegst, und einen Spaziergang zu einem ruhigen Ort einlegst. Musik, die die Stimmung transportiert, die du gerne einfangen möchtest, kann auch hilfreich sein. 

Gib dir selbst auch Zeit, die Atmosphäre zu verinnerlichen und lies bis du selbst aktiv wirst ein paar Seiten von einem Buch, sieh dich in der Umgebung um oder lass deine Gedanken schweifen. Dass sich die Muse dann zu dir gesellt, ist viel wahrscheinlicher als beim Langzeit-Starren auf ein weißes Blatt Papier. Auf einem solchen findet sich schließlich auch wenig, das Kreativität triggern könnte.  

Deine Stimmung einrahmen

Ein wichtiger Teil eines kreativen Prozesses ist die Ideation – das Finden von neuen Ideen und Inspiration. Wer auf der Suche nach Inspiration ist, hat mehrere Optionen. Eine ist es, in Büchern oder auf themenverwandten Websites danach zu suchen. Eine gute Plattform dafür ist beispielsweise das Soziale Netzwerk Pinterest, das wie eine digitale Pinnwand funktioniert. 

Stichwort Pinnwand: Moodboards sind eine großartige Möglichkeit, um Dinge zu sammeln, die dich ansprechen. Das können ausgeschnittene Bilder oder Headlines aus Magazinen sein, alte Eintrittskarten, das Polaroid aus der Jugend oder Stofffetzen von hübschen Kochschürzen. Hier gibt es keine Regeln – alles, was dir unterkommt und gefällt, darf auf dein Moodboard. So nehmen deine Ideen nicht nur metaphorisch an Gestalt an. 

Mit offenen Augen den Alltag erleben 

Steht dein Moodboard im Wohnzimmer, kannst du dich immer wieder davon inspirieren lassen. Generell ist Inspiration etwas Alltägliches. Wer nicht aktiv danach suchen möchte, wie oben erwähnt, kann sich auch einfach in seiner Umwelt nach Anreizen umsehen. 

Das Außergewöhnliche liegt oft im Allgegenwärtigen. In den Farben des Sonnenaufgangs. In den Schatten, die der Fensterrahmen wirft. Im Gastkommentar in der Tageszeitung. Im Muster, das die Milch in den Kaffee zieht. In den Farbkomplexen im Haar des Partners, wenn Licht darauf fälltProbiere es selbst einmal aus und richte einen Tag lang dein Bewusstsein auf die kleinen Dinge des Alltags.  

“Kreativität ist, wenn einem bei dem,
was einem auffällt, etwas einfällt”

– Gerhard Uhlenbruck 

Die Blockaden aufbrechen 

Auch unser Blog schreibt sich nicht von selbst, auch hier sind also immer wieder kreative Geister am Werk – und manchmal eben nicht 😉 Schreibblockaden können besonders für all jene lästig sein, deren Job es ist, Texte zu veröffentlichen. Ein Grundsatz, der dabei hilfreich ist, lautet “Write without fearedit without mercy” – schreibe furchtlos, bearbeite gnadenlos. 

In der Praxis sieht das so aus, dass du einfach drauf los schreiben sollst. Am besten mehrere Minuten, ohne den Stift abzusetzen oder von der Tastatur abzulassen. Dabei ist es völlig egal, was du schreibst. Es geht vielmehr darum, ins Tun zu kommen. Umschreiben, verbessern oder gar löschen kannst du danach auch noch. Dass diese Technik hilftliegt daran, dass du alles niederschreibst, was du gerade zu einem Thema denkst. Dabei kommst du vielleicht auf neue Ideen oder stolperst über Ansätze, die du danach wieder aufgreifen kannst. 

Das lässt sich übrigens nicht nur beim Schreiben anwenden. Bei allen kreativen Tätigkeiten ist die schlimmste Blockade meist die, gar nicht erst zu beginnen oder so viele Gedanken in etwas zu investieren, dass du dich verkrampfst. Die Gedanken kurz bei Seite zu lassen und einfach mal drauf los zu arbeiten, kann dir zu neuer Schaffenskraft helfen.   

Die positiven Nebenwirkungen

Auch die Schaffenskraft verlässt uns hin und wieder. Und das ist gut so, denn wir brauchen Pausen, um danach wieder voll bei der Sache sein zu können. Ist Kreativität also Teil deines Jobs, so gib dir auch hier Ruhephasen. Ist sie das nicht, nutze Pausen, um kreativ zu werden 😊  

Das Ausleben von Kreativität ist schließlich auch ein großartiger Resilienz-Booster. Es kann dabei helfen, den Kopf frei zu bekommen, angestaute Gefühle loszuwerden oder im streng getakteten Alltag wieder einmal zwanglos der eigenen Intuition zu folgen.  Was du noch tun kannst, um deine psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken, kannst du in diesem Artikel unserer Resilienz-Reihe nochmal nachlesen  

Kreativität in der il Community

Bei il schreiben wir Kreativität auch groß. In der Art, wie wir Seminare und Lehrgänge gestalten, in unserer Liebe zum Detail, in außergewöhnlichen Ideen und in unseren individuellen Lösungen für unsere TeilnehmerInnen ist klar zu erkennen, wir geben uns selten mit der erstbesten Idee zufrieden. Und dieses kreative Arbeiten macht uns unglaublich viel Spaß! 

Noch viel schöner ist es, dass das zu keinem Zeitpunkt der Verdienst eines einzelnen ist, sondern stets der eines großen Teams und unserer inspirierenden Community. Unsere AbsolventInnenTeilnehmerInnen und TrainerInnen stellen mit den Projekten, die sie auf die Beine stellen, regelmäßig ihre Kreativität unter Beweis. Nicht zuletzt auch in unseren neuen il Community Bildungsimpulsen, unserer Tauschbörse für Ideen, Gedanken und Erfahrungswerte. Du würdest gerne gemeinsam mit den Gastvortragenden aus unseren eigenen Reihen neue Themenfelder für dich entdecken? Jeden zweiten Mittwoch im Monat hast du die Gelegenheit dazu! Hier findest du alle Infos.  

Sollte auch dich jetzt die Schaffenskraft gepackt haben, dann zögere nicht lange. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um ein neues kreatives Vorhaben anzugehen. Wir wünschen dir viel Spaß dabei! 

Du suchst nach einer neuen Möglichkeit, deine Kreativität zu nutzen und hast im besten Fall Freude am Arbeiten mit anderen, sowie Wissbegierde? Dann klingt unsere Trainerausbildung nach dem richtigen Angebot für dichHier erfährst du mehr. 😊